ambet - ambulante Betreuung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen e.V.

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Soziale Teilhabe fördern

Soziale Teilhabe fördern

Tagesausflug Essehof (Ausflug mit Betreuten des ambulant betreuten Wohnens)

In einer gemütlichen Runde, wurden die letzten schönen Tage im September für einen Ausflug in den Tierpark Essehof genutzt.

Bei solch einem Ausflug sind nicht nur die Tiere im Mittelpunkt des Geschehens sondern auch das gemeinsame Erleben und die soziale Interaktion in der Gruppe. Miteinander ins Gespräch kommen, positive Erfahrungen mit Menschen sowie mit der Natur und den Tieren zu sammeln, bietet die Möglichkeit sich als Teil dessen zu erleben und daraus Kraft zu schöpfen.

Die ruhige und erholsame Atmosphäre des Tierparks lädt dazu ein Abstand vom Alltag und seinen Anforderungen zu gewinnen. Der Umgang mit den Tieren und diese in ihrem Lebensraum zu beobachten hilft dabei sich von dem Druck und Alltagsstress zu befreien und sich auf das Gegenwärtige zu besinnen. Dies fiel allen Teilnehmer*Innen des Ausfluges sichtlich leicht und es entstanden lockere Gespräche und viele schöne Erinnerungsfotos.

Ein Highlight war das weitläufige Gehege der Rehe, umgeben von wunderschönen großen Herbstbäumen. Die Besucher konnten sich Wildfutter kaufen und die sehr zutraulichen Rehe füttern und streicheln. Schnell sammelten sich viele Rehe um unsere Gruppe. In dieser Begegnung zwischen Mensch, Natur und Tier fühlten sich alle aufgehoben und verbunden mit der Umgebung und sich selbst. Dies war für alle Teilnehmenden eine wohltuende Erfahrung.

Berlin.........immer eine Reise Wert!

Für unsere Gruppe von acht Betreuten und zwei Mitarbeiterinnen stand dies nach einem viertägigen Aufenthalt im September 2015 fest.   Zur Erweiterung und Festigung der sozialen Kompetenzen wurde in diesem Jahr eine mehrtägiger Aufenthalt in Berlin unternommen. Die Fahrt wurde teils aus Eigenmitteln und teils aus Fördergeldern des Landes finanziert. Im Vorfeld fanden einige Treffen statt, in denen Aktivitäten in Berlin gemeinsam geplant wurden. Gemeinsam mit den Betreuten wurde ein Reiseprogramm erarbeitet und so alle Teilnehmer aktiv einbezogen. Es stellte sich dabei sehr schnell heraus, dass ein Besuch bei Madame Tussauds unbedingt eingeplant werden muss.

Eine erste Orientierung und Erklärung des öffentlichen Nahverkehrs anhand von Karten und der Wegweiser erfolgte. Für einige Teilnehmer war es nicht leicht sich sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden und die ersten Eindrücke zu verarbeiten. Anderen Teilnehmern fiel dies leichter und so ergänzte sich die Gruppe ganz gut. Nachdem wir am Berliner Bahnhof die Berlin-Welcome-Card  gekauft hatten konnten wir unsere Fahrt in Richtung Friedrichshain, denn dort befand sich unsere Unterkunft, mit S-und U-Bahn fortsetzen.

Neben den Aktionen in der ganzen Gruppe, wie zum Beispiel  einer Stadtrundfahrt auf der Spree, haben die Teilnehmerinnen auch eigenständige Unternehmungen zu zweit oder dritt unternommen oder sich einfach in dem Hostel ausgeruht. Von allen Teilnehmern gab es sehr positive Rückmeldungen am Ende der Reise, sie profitieren daraus auch für ihren Alltag.  

Sommernachlese

Auch in diesem Jahr gab es wieder eine attraktives Angebot für unsere Betreuten. Die Angebote werden von den Betreuten immer gern angenommen, da sie eine Abwechselung zu den Aktivitäten in Braunschweig bieten.

Diesmal war unsere Sommeraktion ein Tagesausflug nach Hamburg. In zwei Gruppen konnten die TeilnehmerInnen entweder eine Hafenrundfahrt unternehmen oder das Miniaturwunderland erkunden.

Ein Quiz über Hamburg auf der Rückfahrt sorgte für Unterhaltung. Und es gab auch etwas zu gewinnen. Am Ende äußerten sich die TeilnehmerInnen begeistert. Viele wären gerne noch länger in Hamburg geblieben.

Bei der Hin- und Rückfahrt wurden zur Erholung Pausen eingelegt, bei denen sich die TeilnehmerInnen mit einem Picknick stärken konnten.

Hier nochmal ein „DANKESCHÖN“ an die Bäckereien MILKAU und MECHAU, die durch ihre Spenden unser Picknick mit leckeren Brötchen und Gebäck bereichert haben.

Einige Impressionen der TeilnehmerInnen:

„ Das Miniaturwunderland war Super. Kleinigkeiten waren liebevoll und lustig gemacht. Leider war es viel zu voll. Jeder Zeit wieder.“

„ Die Hafenrundfahrt war Klasse, diese Riesenschiffe.“ „ Der Kapitän der Barkasse war nett und hat viel erzählt über den Hafen.“

„Ich freue mich mitgefahren zu sein. Das hat mir einen Motivationsschub gegeben auch mal andere Gruppenangebote wahrzunehmen.“

„Sehr schön und gut geplant, leider war die Zeit zu kurz.“

„das Essen war gut, die Menschen sehr nett.“

„Ich wollte erst nicht mitfahren, jetzt bin ich froh mitgefahren zu sein. Ich habe so viele Fotos gemacht und bin gespannt, ob ich meine bei der Diaschau erkenne.“

Ein paar Wochen nach der Fahrt fand die Diaschau statt. Jeder der Fotos beitragen wollte, hatte diese zur Verfügung gestellt. Bei Kaffee und Kuchen haben sich die TeilnehmerInnen dann die Fotos ausgesucht, die ihnen gefallen haben.

Auch im nächsten Jahr soll wieder eine Aktivität stattfinden. Wohin die Reise dann wohl geht?

 

Ausstellung: Ann-Kathrin und Julia Retzlaff

Ausstellungseröffnung:

Donnerstag, 13. März 2014

 

"Wir sind dann mal am Meer" (Freizeitfahrt an die Ostsee)

Im Juni 2013 unternahm das Arbeitsfeld Soziotherapie den ersten gemeinsamen betreuten Urlaub. An der fünftägigen Reise nach Kalifornien an den Schöneberger Strand nahmen 10 Betreute und 2 sozialpädagogische Fachkräfte (FSJ) teil.

"Mal weg von zu Hause" war für alle eine große Herausforderung. Die meisten KlientInnen leben allein, haben wenig Kontakte und kaum Erfahrung mit Gruppen und Reisen.

So bietet ihnen eine betreute Reise die Möglichkeit, eine Auszeit von ihrem oft durch Krankheit und Sorgen geprägten Alltag zu nehmen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Nach gut überstandener Autofahrt erreichten wir unsere Unterkunft, die nur 50m vom Strand entfernt lag. Die meisten Mitreisenden waren neugierig auf Strand, Meer und Fischbrötchen. Am ersten Tag unternahmen wir kleine Spaziergänge am Wasser und erkundeten das geräumige Naturfreundehaus.

Es gab täglich Unternehmungen, bei denen vorwiegend öffentliche Verkehrsmittel genutzt wurden. Wir fuhren nach Laboe und besichtigten das U-Boot, waren bei der Kieler Woche, machten dort einen Stadtrundgang und flanierten am Kieler Hafen entlang.

Einen ganz wichtigen Wohlfühlaspekt stellte die Verpflegung dar. Wir hatten Vollpension und wurden mit großzügigem Frühstücksbuffet am Morgen begrüßt, bekamen ein Lunchpaket für unsere Tagesausflüge und abends gab es Hausmannskost.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stopp in Lüneburg, mit Stadtbesichtigung.

Durch die individuelle Gestaltungsfreiheit, gab es Rückzugsmöglichkeiten und es konnten Einzelaktivitäten wahrgenommen werden. Der überwiegende Teil der KlientInnen nahm jedoch sehr aktiv am angebotenen Programm teil, konnte neue Erfahrungen sammeln und die persönliche Belastbarkeit testen.

Die Freizeit verlief sehr harmonisch. Der gemeinsame Tagesablauf und die damit verbundene intensive soziale Interaktion bot den TeilnehmerInnen ein positives gruppendynamisches Übungsfeld, das ihnen die Gelegenheit gab, das eigene Verhalten sowie das Selbsthilfepotential und die Kompetenz zu stärken.

Viele UrlauberInnen erzählen noch heute von der Fahrt und freuen sich schon auf die nächste Reise.

 

 

 

Tagesfahrt nach Magdeburg

Im August 2012 starteten 32 von uns betreute psychisch erkrankte Menschen in sozialpädagogischer Begleitung zu einem Tagesausflug nach Magdeburg. Für viele der TeilnehmerInnen war dies eine Möglichkeit die Grenzen Braunschweigs zu verlassen. Unsere Klienten, die unterschiedliche  psychiatrische Diagnosen haben, z.B. an Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis oder Depressionen erkrankt sind,  unter sozialen Ängsten und Panikattacken leiden, ist es kaum möglich, allein zu verreisen. Mit unserem Angebot wird ihnen ein geschützter Rahmen zur Verfügung gestellt, in dem diese Problematiken berücksichtigt werden.

Der Jahrtausendturm mit dem weitläufigen Parkgelände war unser zentrales Ziel.  Vor dem Betreten des weitläufigen Geländes gab es ein Picknick für alle. Anschließend besichtigten wir den Jahrtausendturm – ein riesiges Museum in einer Holzpyramide im Elbauenpark. Dieses Museum ist ein Zeitreise-Museum zum Anschauen und Mitmachen. Bei schönem Wetter sind wir durch den im Park auf dem ehemaligen BuGa-Gelände spazieren gegangen und  mit der Panorama-Bahn gefahren.

Die Resonanz war durchgehend positiv und es entstand der Wunsch der TeilnehmerInnen im nächsten Jahr an einer weiteren Aktion teilnehmen zu können.